Er wurde wahrscheinlich 1815 im Südwesten des heutigen Arizona geboren. Sein Name bedeutet Hickoryholz, was ein sehr hartes Holz ist und für seine Charakterstärke steht. Cochise entstammte einer Häuptlingsfamilie der Chiricahua-Apachen mit langer Tradition. Seine Familie führte die Apachen bereits seit mehr als 300 Jahren an. Sicher hätte und hat er auch den weißen Frauen gefallen. Er war für einen Apachen sehr groß (etwa 2 m), war immer gepflegt, hatte eine hohe Stirn (zeugt von Intelligenz), eine markante Nase (zeugt von Kühnheit), ein schmales Gesicht (das Härte und Entschlossenheit ausdrückte), sein Mund war breit und groß (was für Großmut steht) und seine schwarzen Augen standen weit auseinander (was für Klugheit steht). Er war ein stets freundlicher und gerechter Mann mit guten Führungsqualitäten. Selbst seine Feinde konnten ihm nicht absprechen, dass er ein guter Kriegsstratege war, der stets aufrichtig war und immer zu seinem Wort stand.

Den ersten Weißen gegenüber zeigte er sich auch freundlich gesonnen und höflich. Er gestattete ihnen sogar auf ihrem Weg nach Kalifornien das Gebiet der Chiracahua zu durchqueren. Das sich dieses änderte war die Schuld der Bleichgesichter. Als er einmal auf einen friedlichen Besuch in einem Lager weilte klagte man ihn fälschlicherweise an ein Kind entführt zu haben, was sich später als Falle erwies. Zu Recht wehrte er sich gegen die Gefangennahme und ihm gelang auch die Flucht. Mit ihm waren aber auch noch andere Indianer dort gewesen, unter anderem seinen Bruder und zwei Neffen, die Lieut. George N. Bascom gefangen nahm und hinrichten lassen wollte. Daraufhin nahm auch Cochise Gefangene und schlug einen Gefangenenaustausch vor. Dieses wurde von Bascom abgelehnt und es fand eine beiderseitige Hinrichtung der Gefangenen statt. Cochise hatte zwei Frauen und insgesamt fünf Kinder. Eine seiner Frauen und einer seiner Söhne waren unter den Gefangenen, wurden aber als einzige freigelassen.

Damit begann für Chochise ein jahrelanger blutiger Kampf. Gleichzeitg musste er das Land im Süden gegen die Mexikaner verteidigen. Sein Leben war ein einziger Kampf. Der letzte große Krieg für ihn begann 1861 nach der erwähnten Bascom-Affäire. Nach elf Jahren Kampf kam es schließlich über die Vermittlung eines Scouts mit dem Cochise befreundet war, zu Friedensverhandlungen mit General Oliver Otis Howard, infolge dessen den Bedonkohe-Apachen ein eigenes Reservat zugesagt wurde. Cochise vestarb am 04. Juni 1874 an der Zuckerkrankheit.